2011-06-24

RUNNING WILD: The Final Jolly Roger – W:O:A 2009

Leinen los für die wohl leider endgültige Abschiedsveröffentlichung der neben Helloween erfolgreichsten Hamburger Metal-Band aller Zeiten. Ein Vierteljahrhundert (von 1984 bis 2009) zählten Running Wild zum Besten, was Deutschland auf dem Sektor des klassischen Heavy-Sounds in Richtung Judas Priest etc. zu bieten hatte. Das bewiesen die selbsternannten Metal-Piraten noch ein letztes Mal anhand ihrer gigantischen Farewell-Show als Co-Headliner beim Wacken Open Air im Juli 2009
Diese ist nun, fast zwei Jahre später, endlich auf Doppel-Audio-CD, Video-DVD und mit allen drei Discs in einem knallbunten Digipak erhältlich. Zu sehen/hören sind dabei nahezu alle wichtigen Kracher aus dem Hause Rock’n’Rolf Kasparek & Co. – vom legendären "Prisoner of Our Time" über "Soulless" bis "Under Jolly Roger", von "Purgatory" bis "Black Hand Inn" und "Conquistadores". Allesamt mit sattem Druck gespielt, von einer, speziell zum Ende hin, sichtbar emotional auf die enthusiastische Zuschauermenge von über 70.000 Metalheads aus aller Welt reagierenden Gruppe.
Klar, der Klang könnte durchaus noch etwas fetter und die Bilder sogar deutlich einfallsreicher gefilmt bzw. geschnitten sein. Wenn man dann allerdings im Booklet liest, dass dem Sound lediglich ein schäbiger Zweikanal-Mitschnitt als Quelle zu Grunde liegt, weil irgendein Trottel während der Bearbeitung die Einzelspuren der individuellen Instrumente gelöscht hat, ist dieser dann doch wieder fast schon als sensationell zu bezeichnen
In Sachen Bonus-Material bietet die DVD-Variante ein ausführliches, jeden denkbaren Aspekt der Band-Historie berührendes, Exklusiv-Interview mit ihrem Chef und Gründer sowie ein paar ältere, dabei durchaus sehenswerte Tour- und Studio-Reports. Ein, trotz der genannten technischen Mängel, mehr als lohnendes Teil für jeden Anhänger der Hanseaten.

RUNNING WILD
The Final Jolly Roger
Golden Core
2011-07-01


RUNNING WILD "Soulless"

2011-06-05

LEMMY – THE MOVIE


Der Untertitel dieser, wenn schon wenig tiefschürfenden, dafür aber grandios unterhaltsamen, knapp zweistündigen Rockumentary lautet "49% Motherfucker, 51% Son of a Bitch". Natürlich kokettieren die US-amerikanischen Doku-Filmemacher Greg Olliver und Wes Orshoski nicht nur hier, sondern während der gesamten Spielzeit, mit dem Böse-Buben-Image des Hardrock-Urviechs Ian Fraser Kilmister. Denn in Wirklichkeit (das wird schnell sonnenklar!) ist der mittlerweile 65-jährige Engländer ein echtes Sweetheart – fiese Gesichtswarzen, Zahnlücken oder Ascheimerstimme hin, Nazi-Memorabilia-Sammlung und ausufernde Drogen- bzw. Säufer-Storys her. Ein Eindruck, der sich zwischen den Zeilen der Interviews mit Kollegen, Freunden und Bewunderern wie u. a. Hawkwind, Slash und Duff McKagan (beide Guns N' Roses und Velvet Revolver), Dave Grohl (Foo Fighters, Nirvana), Mötley Crüe, Ozzy Osbourne, Henry Rollins, Peter Hook (Joy Division, New Order), Joan Jett, Twisted Sister, Alice Cooper, Mick Jones (The Clash) oder den Jungs von Metallica nur noch weiter bestätigt.
Wer seine Band Motörhead mag, auf coole Rock'n'Roll-Anekdoten steht oder einfach nur wissen möchte, was für eine Sorte Mensch sich hinter der überlebensgroßen Legende namens Lemmy verbirgt, der muss diese Doppel-DVD oder Blu-ray (beide kommen inklusive satten 200 Minuten Bonusmaterials) dringend sehen. Zumal deren einziges, echtes Manko, die relative Dünne an Information über die Anfangstage des Meisters ist.

LEMMY – THE MOVIE
WVG
2011-01-21


LEMMY – THE MOVIE – Trailer


2011-06-02

ARCTIC MONKEYS: Suck It and See


"Suck It and See" ist das vierte Album der Arctic Monkeys, einer der derzeit unbestritten populärsten Indie-Rockbands der Welt. Schon der vorab veröffentlichte Song "Brick by Brick" gab der Hoffnung Nahrung, man würde wieder gradliniger, entspannter zur Sache gehen, als zuletzt. Und in der Tat: der Wunsch vieler Fans des Sheffield-Vierers erfüllt sich. Nur eines der zwölf Stücke, der psychedelisch angehauchte Rausschmeißer "That's Where You’re Wrong", überschreitet knapp die Vier-Minuten-Grenze. Ansonsten liegt die Würze in der Kürze. Die Kompositionen von Sänger Alex Turner (25) sind auf das Nötigste reduziert, enthalten keine Note zu viel. Dadurch klingen Arctic Monkeys so relaxt und – im positivsten Sinne – poppig wie wohl nie zuvor. Gute Beispiele dafür sind das brillante, sixties-mäßige Titelstück, das sommerlich groovende "The Hellcat Spangled Shalalala" oder der unwiderstehlich charmante "Piledriver Waltz".
Der Grund für die neue Frische des Quartetts dürfte wohl darin zu finden sein, dass die Engländer zu Jahresbeginn nicht in ihren notorisch nass-kalten Heimat-Gefilden aufgenommen haben. Stattdessen zog es die Gruppe ins auch im Januar/Februar sonnige Süd-Kalifornien. Die vielleicht beste Idee der Arctic Monkeys, seit sie sich 2002 – damals noch als Teenager – entschlossen eine Band zu gründen.

ARCTIC MONKEYS
Suck It and See
Domino
2011-06-03


ARCTIC MONKEYS – „Brick by Brick“

2011-06-01

IRON MAIDEN: From Fear to Eternity – The Best of 1990-2010


Klar, rechtzeitig zur neuen Tour gehört schnell noch ein neuer Tonträger in die Läden. Was liegt da näher als seine mittlerweile sechste (!) “Best of”-Compilation zu veröffentlichen? Offenbar nichts, wenn es nach den englischen Heavy-Rock-Veteranen um Bassist und Mastermind Steve Harris geht. Dieses Mal konzentriert man sich also auf die Jahre 1990 bis 2010. Eine, was Tonträger- und Ticket-Verkäufe angeht, durchgehend immens erfolgreiche, künstlerisch aber eher wechselhafte Phase in der Bandhistorie. Die Songauswahl von "Fear of the Dark" über "Tailgunner" und "When the Wild Wind Blows" bis "Paschendale" ist, angesichts dessen, als sehr gelungen zu bezeichnen. Tatsächlich sind so gut wie sämtliche Highlights dieser langen Ära auf der Doppel-CD vertreten. Der Fakt, dass alle fanatischen Iron-Maiden-Fans (gibt es überhaupt andere?) jede hier zu hörende Note aber längst in- und auswendig kennen bzw. bereits x-mal im Schrank stehen haben, macht das Ganze dann doch reichlich überflüssig. Ein, zwei neue Tracks, ein paar veritable Raritäten und/oder bisher unbekannte Versionen wären da wohl das Mindeste gewesen. Gibt's aber nicht. So riecht diese Veröffentlichung nun mal verdächtig nach reiner Geldmacherei auf Kosten der treuen Anhänger, die nun schon seit drei Dekaden brav alles kaufen, was ihre (dies natürlich exakt realisierenden) Lieblinge auf den Markt werfen.

IRON MAIDEN
From Fear To Eternity
EMI
2011-06-03


IRON MAIDEN - "Paschendale"

2011-05-31

R.E.M.: Collapse into Now

Wie schon der gelungene Vorgänger "Accelerate" (2008) wurde auch das 15. Album der Alternative- Legenden um Frontmann Michael Stipe wieder vom irischen Produzenten Jacknife Lee (U2, Snow Patrol, Bloc Party) betreut. Das mit Gästen wie Pearl Jam’s Eddie Vedder, Peaches und Patti Smith eingespielte Ergebnis ist nicht nur eine großartige Song-Sammlung, sondern eine Art „Werkschau mit neuen Kompositionen“. Will sagen: die Herren aus Athens/Georgia liefern mit Tracks wie dem scheppernd rockenden "Mine Smells Like Honey", dem sphärisch-nachdenklichen "Überlin" oder dem wunderschönen Akustiklied "Oh My Heart" einen extrem unterhaltsamen Überblick, über die von ihnen in den letzten 25 Jahren gelieferten Sounds. Mal knarzig laut und aggressiv, mal verträumt melancholisch-sanft, aber immer 100% R.E.M. Exzellent!

R.E.M.
Collapse Into Now
(Warner)
2011-03-04


R.E.M. – "Mine Smell Like Honey"

JOE BONAMASSA: Dust Bowl

Wirklich fleißig, der Herr Bluesrocker. Nicht nur, dass Joe Bonamassa sich als derzeit populärster Vertreter seines Faches scheinbar durchgehend auf Tour befindet. Der Sänger und Gitarrist (34) veröffentlicht auch noch jedes Jahr ein neues Album. Und das – erstaunlicherweise – offenbar ohne auch nur die geringsten Zugeständnisse in Sachen Qualität machen zu müssen. Aktuelles Beispiel dafür ist sein mittlerweile neuntes Studiowerk. 
Dessen warmer und sehr atmosphärischer, an die besten 70er-Produktionen von Acts wie Led Zeppelin, Free oder auch Traffic erinnernder Sound, verleiht Kompositionen wie dem hart rockenden "Slow Train", dem im Vergleich dazu eher relaxten Titellied oder dem lockeren Country-Boogie "Tennessee Plates" (ein Duett mit John Hiatt) zusätzliche Dichte. Großartig!

JOE BONAMASSA
Dust Bowl
(Provogue)
2011-03-18


JOE BONAMASSA – "Slow Train"

RISE AGAINST: Endgame

Der 2008er-Vorgänger "Appeal to Reason" war ein Riesenerfolg und machte die Melodic-Hardcore-Jungs endgültig zu weltweiten Stars - mindestens auf der Ebene von Bad Religion. Hierzulande sogar über den Veteranen. Warum also sollten Frontmann Tim McIlrath & Co. viel daran ändern, was ihnen das merkt man dem Vierer auf der Bühne immer wieder an selbst so viel Freude bereitet? Eben. So sind Nummern wie das flotte, immens eingängige "Architects", das knüppelharte „Survivor Guilt“, der dreckige Rocker "Midnight Hands" oder die Breitwand-Hymne "Help Is on the Way" ganz unverwechselbar Rise Against. Auch in Sachen Texten bleibt man bei Bewährtem. Bedeutet: man bietet gesellschafts-politisch motivierte, kritische Behandlungen solcher Themen wie den Nachwirkungen des Hurricane-Katrina-Desasters und des Irak-Krieges oder Homophobie und Rassismus in unserer ach so modernen, toleranten und aufgeklärten Gesellschaft etc. Alles beim Alten also. Und das ist gut so. Sehr gut sogar.

RISE AGAINST
Endgame
(DGC)
2011-03-11


RISE AGAINST – "Architects" (live)

2011-05-29

MANCHESTER ORCHESTRA: Simple Math

Laut, wild, bisweilen brachial und doch nachdenklich, emotional, melodisch? Diese widersprüchliche Kombination muss nicht zwangsläufig schizophren oder inhomogen klingen. Nicht wenn man Andy Hull heißt und Sänger/Songschreiber der wunderbaren Manchester Orchestra aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ist. Das dritte Album der Band kommt als ihr mit Abstand mutigstes, ausdrucksstärkstes und rundum bestes Werk daher. Der alternative Rock aus Nordamerika steht im Jahre 2011 bisher exzellent da. Und das ist zu einem großen Teil das Verdienst von Mr. Hull, der u. a. mit dem komplexen Titeltrack, dem tosenden "April Fool", dem beschwingten "Pensacola" oder dem sphärischen "Virginia" gleich eine ganze Reihe potenzieller Genre-Klassiker geschaffen hat.

MANCHESTER ORCHESTRA
Simple Math
(Columbia)
2011-05-10


MANCHESTER ORCHESTRA – “Simple Math” (acoustic)

FRAN HEALY: Wreckorder

Der sympathische Sänger und kreative Kopf der soften Britrocker Travis gibt sein Debüt als Solokünstler. Dabei hat Fran Healy sämtliche Instrumente selbst eingespielt oder programmiert. Nur für die Bass-Parts musste sich der 37-Jährige etwas Unterstützung holen. Und das u. A. gleich von allerhöchster Stelle: Ex-Beatle Paul McCartney, das große Idol des Schotten, zupft beim relaxten "As It Comes" auf unverwechselbare Art die vier Saiten.
Wie die erste Single-Auskopplung "Buttercups", weicht auch der Rest des Albums nicht allzu weit vom Stil ab, den Healy mit seiner Band pflegt und etabliert hat. Der schon immer melancholisch angehauchte Sound des Wahl-Berliners klingt hier nur noch ein paar Stufen ruhiger, nachdenklicher. Das Ergebnis ist eine schnell ins Ohr gehende Sammlung von Songs, der allerdings streckenweise das bei Travis von Gitarrist Andy Dunlop beigesteuerte, etwas Rotz und Dynamik hinein bringende, Rock-Element eindeutig abgeht. Wodurch die CD leider gelegentlich allzu eintönig daher kommt.

FRAN HEALY
Wreckorder
Ryko
2010-10-08


FRAN HEALY – "As It Comes"

BLACK COUNTRY COMMUNION: 2

So langsam darf einem der Typ unheimlich werden. Kommt, gerade zweieinhalb Monate nach seiner letzten Platte „Dust Bowl“, doch schon wieder Neues vom aktuellen Bluesrock-Star Joe Bonamassa. Hier zum zweiten Mal im Supergroup-Verbund mit Sänger/Bassist Glenn Hughes (Deep Purple, Trapeze etc.), Drummer Jason Bonham (u. a. Foreigner und – als Ersatzmann für seinen seligen Vater John – bei diversen Led-Zeppelin-Reunions) sowie Keyboardwunder Derek Sherinian (Dream Theater, Yngwie Malmsteen, Alice Cooper etc.). Erneut geht es noch etwas rockiger, härter zu, als auf den zuletzt ebenfalls schon recht deftigen Soloalben des Gitarristen. Diese Richtung legen gleich die schnellen, rauen "The Ousider" und "Man in the Middle" fest. Auch im weiteren Verlauf drückt der Vierer dann das Gaspedal gern mal bis zum Anschlag durch, sorgt aber auch geschickt für Abwechslung. Etwa beim keltisch angehauchten "The Battle for Hadrian's Wall", dem grandiosen Slow-Blues "Little Secret", der Halbballade "An Ordinary Son" oder dem zunächst entspannt beginnenden, dann allerdings majestätisch anschwellenden "Faithless".
"2" ist ein exzellentes Rockalbum im coolen 70er-Sound, das eindrucksvoll illustriert, wie derzeit offenbar alles zu Gold wird, was Mr. Bonamassa anfasst.

BLACK COUNTRY COMMUNION
2
(Mascot)
2011-06-10


BLACK COUNTRY COMMUNION – „The Outsider“

STATUS QUO: Quid Pro Quo

Endlich! Nach zuletzt ausgesprochen laschen Scheiben und einem noch schläfrigeren Solo-Ausflug von Frontmann Francis Rossi, lassen es die englischen Boogie-Rocker hier doch nochmal wieder so richtig krachen. Sowohl was die Kompositionen, als auch deren klangtechnisch fette Umsetzung (z. B. die wunderbar aggressiven Drums) angeht, sind die Veteranen hier so nah am Sound ihres kreativen Zenits während der 70er dran, wie - nun ja - seit damals nicht mehr. 
So herrlich unverkrampft groovenden, dabei gleichzeitig satt nach vorne peitschenden Nummern wie "Two Way Traffic",
"Frozen Hero" oder "Rock ’n’ Roll ’n’ You" hört man die Verwandtschaft zu ewigen Klassikern vom Schlage "Paper Plane" (1972), "Caroline" (1973) und "Down Down" (1974) umgehend an.  
Status Quo legen hier eine beeindruckende Rückkehr zur Bestform hin. Bitte exakt so weitermachen. Dann darf der eigentlich längst wohlverdiente Ruhestand gern noch ein paar Jahr(zehnt)e warten.

STATUS QUO
Quid Pro Quo
earMusic
2011-05-27
statusquo.co.uk

STATUS QUO - "Two Way Traffic"

2011-05-28

DUFF McKAGAN'S LOADED: The Taking

Das zweite Album der Band um den früheren Guns-N'-Roses- und Velvet-Revolver-Bassisten bietet ein paar knackig rockende Nummern wie "Lords of Abaddon" oder "Indian Summer". Letztlich ist der punkig angehauchte Hardrock allerdings zu durchschnittlich und gewöhnlich, um aus dem Wust der Veröffentlichungen heraus zu stechen und länger im Ohr hängen zu bleiben. Angesichts des bisherigen Oeuvres steht mittlerweile gar zu bezweifeln, ob die ansonsten arg gesichtslos wirkende Truppe, ohne den berühmten Namen ihres Leaders, überhaupt jemals einen Plattendeal erhalten hätte.
  
DUFF McKAGAN'S LOADED
The Taking
(Armory)
2011-04-15


DUFF McKAGAN'S LOADED - "Indian Summer"
 

OHRENFEINDT: Schwarz auf Weiss

Die drei Kiezrocker aus Hamburg zielen schnörkellos und geradeaus, voll auf die Zwölf. Ihr dreckig-satter Sound im Stile von AC/DC mit Bon Scott plus einem Schuss 70er-Status-Quo ist herrlich reduziert und auch deshalb so erdig. Mehr bzw. weniger geht nicht, bei gnadenlos groovenden Rotzrockern à la "Alles auf Rot" oder ruhigeren Blues-Tracks wie "Heul den Mond an". 
Auch die von Frontmann Chris Laut mal gebrüllten, dann wieder gefühlvoll gekrächzten Texten sind einmal mehr ausgenommen clever formuliert. Bestes Beispiel dafür: das geniale "’N Job bei ’ner Bank".
Treffender als mit einem ihrer eigenen Songtitel lassen sich Ohrenfeindt und ihr viertes Studiowerk kaum beschreiben: "St. Pauli, du rockst!"

OHRENFEINDT
Schwarz auf Weiss
Hirnsturm
2011-04-15


OHRENFEINDT - "Sie hat ihr Herz an St. Pauli verloren"




OCEANSIZE: Self Preserved While the Bodies Float Up

Die Band aus Manchester hat es mit ihrem progressiven Sound zwischen versponnen ruhigem Art- und dreckig dröhnenden Post-Rock bereits zu einer beachtlichen Menge von Fans auch bei uns gebracht. Eine Zahl, die dank ihres vierten Albums sicher noch steigen wird. Geben sich Oceansize hier doch – etwa bei Stücken wie dem mächtigen "Part Cardiac" oder dem ruhigen, melancholischen Pine" – deutlich gradliniger und zugänglicher als bisher. 
Was nicht bedeutet, dass keine ihrer sonst so typischen Frickel-Nummern dabei wären. Der psychedelisch-atmosphärische Neun-Minüter "Oscar Acceptance Speech" oder das mit teil fast schon ver- bzw. entrückt anmutenden Rhythmuswechseln ausgestattete "It’s My Tail" dürften da sicher die Top-Kandidaten sein.  

OCEANSIZE
Self Preserved While the Bodies Float Up
Superball
2010-09-03


OCEANSIZE - "SuperImposer"