Schon
seit Herbst 2011 ist das dritte Album der Niederländer um den sexy Rotschopf
Charlotte Wessels fertig. Aufgrund eigentlich uninteressanter und gerade deshalb so ärgerlicher Business-Verwicklungen wurde die Veröffentlichung immer wieder
verschoben. Zeitweise bestand sogar die Gefahr, dass „We Are the Others“
eventuell gar nicht erscheinen würde.
Nun
dürfen Delain aber zu guter Letzt doch noch ran. Und gleich beim eröffnenden
“Mother Machine” präsentiert das Quintett all die Eigenschaften, wegen derer es
binnen weniger Jahre zu den Top-Acts zwischen Symphonic Metal und Gothic-Rock aufsteigen
konnte: Eingängige, allerdings nie zu plump konstruierte Melodien. Unwiderstehliche
Power mittels druckvoller Rhythmik und mächtiger Riffs. Der
charismatisch-emotionale, gleichzeitig enorm kraftvolle Gesang der Lady am
Mikro. Sowie die Fähigkeit eine im Genre eigenständige, breitwandige und doch immer
auch intime Sound-Atmosphäre zu erschaffen.
Weitere
Highlights unter den folgenden Tracks sind die erste Single „Get the Devil Out
of Me“, die tolle Hymne „Electricity“, der Laut/leise-Kracher „Where Is the Blood“
bei dem Fear Factorys Burton C. Bell als Gast-Grunzer auftritt, das
nachdenkliche, trotzdem bisweilen düster-harte „Hit Me With Your Best Shot“ sowie
die Halbballade „I Want You“.
Nach Genuss der zwölf Lieder kann es nur ein Fazit geben: Das lange Warten
auf „We Are the Others“ hat sich definitiv gelohnt.
DELAIN
We Are the Others
Roadrunner
2012-06-01DELAIN – "Get the Devil Out of Me"
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