"Zeitgeist", das 2007er-Comeback-Album
der alternativen 90er-Stars The Smashing Pumpkins, war vielen ihrer alten Fans offenbar zu rock’n’rollig und
riff-lastig geraten war. Darauf reagiert Bandleader Billy Corgan nun mit einer Rückkehr zu
introvertierteren und psychedelischeren Klängen. Dass das nicht unbedingt
mit ruhiger, sanfter oder gar zahnloser Musik gleichzusetzen ist, beweist gleich der exzellente Opener –
das tosend-hektische "Quasar".
Heftig dröhnende Gitarren und knackige Drums sind auch
beim Gros der restlichen Songs Trumpf. Stücke wie "Panopticum", "Glissandra"
oder "Inkless" kommen sehr gefühlvoll und vertrackt melodiös, aber eben doch auch verdammt heavy daher.
In vielen Belangen ist diese CD die Essenz dessen, was die Band mit
Alben wie "Gish" (1991), "Siamese Dream" (1993) und "Mellon Collie and the Infinite Sadness" (1995) einst ebenso groß- wie einzigartig gemacht hat. "Oceania"
ist ganz klar die beste Platte der Pumpkins seit damals.
THE SMASHING PUMPKINS
Oceania
Martha's Music
2012-06-15
THE SMASHING PUMPKINS – "Quasar"
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