Von der Begleit-Besetzung des gefeierten 2009er-Solodebüts "Loyal to None" ist nur noch Bassist Peter Pichl (ex-Running Wild) übrig. Was der Qualität dieser Scheibe allerdings nicht schadet. Hat Frank für sein komplett selbst geschriebenes, produziertes und gemixtes Werk doch erneut eine Reihe von echten Könnern verpflichtet.
Der größte Trumpf unter diesen ist sicher der Mann am Mikro: der Schwede Rick Altzi von At Vance überzeugt beim in Accept-Richtung rockenden Titelbrecher genauso wie bei fetten Midtempo-Hymnen vom Schlage "Raise Your Hand" oder der Speedgranate "Lights Are Out".
Eine echte Ballade ist zwar nicht dabei, doch das ist kein allzu großer Verlust. "Right in the Guts" ist auch so spannend und abwechslungsreich genug. Nicht zuletzt weil Frank seine Kompositionen mit exzellenten, größtenteils sehr kreativen Soli würzt. Bestes Beispiel dafür ist seine Einlage bei "Ivory Gate", die dem flotten Song zwischenzeitlich eine völlig unerwartete, aber dennoch perfekt passende, neue Färbung gibt.
Der Hannoveraner begeistert mit einer kraftvoll und stramm nach vorn marschierenden, harten und doch melodischen Metal-CD. Die dürfte jedem gefallen, der Franks frühere Bands Victory als auch die sträflich unterbewerteten Moon'Doc mochte und auf Sounds à la Axel Rudi Pell, Running Wild sowie natürlich Accept abfährt.
HERMAN FRANK
Right in the Guts
Metal Heaven
2012-06-22
HERMAN FRANK – "Ivory Gate"
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